Mit Kostra (bzw. hier KOSTRA-DWD-2010R), Stand November 2017, stehen Aufstellungen des Deutschen Wetterdienstes zur Verfügung, die zu bestimmten Wiederkehrintervallen bzw. Jährlichkeiten Angaben zu erwartbaren Starkregenereignissen machen. Die Angaben beruhen auf historischen Daten zu Niederschlägen aus der Zeit von 1951 bis 2010. Die Angabe erfolgt in Form von Niederschlagshöhen beziehungsweise Regenspenden mit Flächenbezug. Es handelt sich um regionalisierte Daten bei denen die Fläche von Deutschland in quadratische Rasterfelder unterteilt wird. Jedem Rasterfeld werden die entsprechenden Niederschlagsdaten zugewiesen.
Verwendet werden die Niederschlagsdaten beispielsweise für die Bemessung von wasserwirtschaftlichen Anlagen wie Entwässerungseinrichtungen, Talsperren oder Deichanlagen.
Beschreibung des KOSTRA-DWD-Rasterfeldes 64010
Das Rasterfeld 64010 (Zeile 64, Spalte 10) umfasst insgesamt 24 Verwaltungsgebiete:
- Gemeinde Anschau
- Gemeinde Arbach
- Gemeinde Bermel
- Gemeinde Boos
- Gemeinde Brücktal
- Gemeinde Ditscheid
- Gemeinde Eppenberg
- Gemeinde Gunderath
- Gemeinde Hauroth
- Gemeinde Kalenborn
- Gemeinde Kaperich
- Gemeinde Kirsbach
- Gemeinde Kolverath
- Gemeinde Lind
- Gemeinde Lirstal
- Gemeinde Luxem
- Gemeinde Mannebach
- Gemeinde Münk
- Gemeinde Nachtsheim
- Gemeinde Oberelz
- Gemeinde Retterath
- Gemeinde Sassen
- Gemeinde Uersfeld
- Gemeinde Welcherath
Das Rasterfeld 64010 betrifft ausschließlich die Fläche des Bundeslandes Rheinland-Pfalz.
Die Indizes angrenzender Rasterfelder lauten:
Zur Übersichtskarte mit allen Rasterfeldern geht es hier:
Erläuterung und Anwendungshinweise
Für jede Dauerstufe D und jedes Wiederholungsintervall T werden zwei Werte angegeben: Ein Bemessungsniederschlagswert h(n) in Höhe Wassersäule in Millimeter sowie eine Regenspende R(n) in l / (s ha). Die Regenspende R(n) ergibt sich aus dem Bemessungsniederschlagswert h(n) und der Andauer D[min] über folgende Formel : R(n) = h(n) x 1,666667 / D[min].
Bei den Angaben sind nachfolgende Toleranzbereiche zu berücksichtigen:
Für ein Wiederholungsintervall von einem bis zu fünf Jahren ist eine Abweichung von +/-10 % zu berücksichtigen. Für Wiederkehrintervalle zwischen fünf und 50 Jahren beträgt die Abweichung +/- 20 %. Von 50 bis 100 Jahren sind abschließend Abweichungen von +/- 20 % zu berücksichtigen.
Die Angaben der Bemessungsniederschlagswerte und die Rasterfelder wurden vom Deutschen Wetterdienst (DWD) herausgegeben. Für Aktualität und Richtigkeit der Daten kann keine Gewähr übernommen werden.