Mit KOSTRA-DWD (bzw. hier KOSTRA-DWD-2010R), Stand 2017, stehen Angaben des Deutschen Wetterdienstes zur Verfügung, die zu bestimmten Wiederkehrintervallen Angaben zu möglichen Starkregenereignissen machen. Die Angaben gründen auf historischen Niederschlagsdaten aus der Zeit von 1951 bis 2010. Die Angabe erfolgt in Form von Niederschlagshöhen beziehungsweise Regenspenden mit Flächenbezug. Es handelt sich um regionalisierte Daten bei denen das Gebiet von Deutschland in quadratische Rasterfelder unterteilt wird. Jedem Rasterfeld werden die jeweiligen Angaben zu Niederschlägen zugewiesen.
Verwendet werden die Regendaten beispielsweise für die Dimensionierung von wasserwirtschaftlichen Anlagen wie Entwässerungseinrichtungen, Talsperren oder Deichanlagen.
Beschreibung des KOSTRA-DWD-Rasterfeldes 63010
Das Rasterfeld 63010 (Zeile 63, Spalte 10) umfasst 27 Verwaltungsgebiete:
- Gemeinde Acht
- Gemeinde Arft
- Gemeinde Baar
- Gemeinde Boos
- Gemeinde Brücktal
- Gemeinde Drees
- Gemeinde Heckenbach
- Gemeinde Herresbach
- Gemeinde Herschbroich
- Gemeinde Hirten
- Gemeinde Hohenleimbach
- Gemeinde Kaltenborn
- Gemeinde Kempenich
- Gemeinde Kirsbach
- Gemeinde Langenfeld
- Gemeinde Langscheid
- Gemeinde Leimbach
- Gemeinde Lind
- Gemeinde Luxem
- Gemeinde Meuspath
- Gemeinde Nachtsheim
- Gemeinde Nitz
- Gemeinde Siebenbach
- Gemeinde Virneburg
- Gemeinde Weibern
- Gemeinde Welschenbach
- Stadt Adenau
Das Rasterfeld 63010 tangiert ausschließlich das Gebiet des Bundeslandes Rheinland-Pfalz.
Die Indizes umliegender Rasterfelder lauten:
Zur interaktiven Übersichtskarte mit allen Rasterfeldern geht es hier:
Erläuterung und Anwendungshinweise
Für jede Dauerstufe D und jedes Wiederholungsintervall T werden zwei Zahlen angegeben: Ein Bemessungsniederschlagswert h(n) in Höhe Wassersäule in Millimeter sowie eine Regenspende R(n) in l / (s ha). Die Regenspende R(n) leitet sich aus dem Bemessungsniederschlagswert h(n) und der Andauer D[min] über folgende Formel ab : R(n) = h(n) x 1,666667 / D[min].
Bei den Daten sind folgende Toleranzbereiche zu berücksichtigen:
Für Wiederkehrintervall von einem bis zu fünf Jahren ist eine Abweichung von +/-10 % zu berücksichtigen. Für Wiederholungsintervalle zwischen fünf und 50 Jahren beträgt die Abweichung +/- 20 %. Von 50 bis 100 Jahren sind schließlich Abweichungen von +/- 20 % zu berücksichtigen.
Die Angaben der Bemessungsniederschlagswerte und die Rasterfelder stammen vom Deutschen Wetterdienst (DWD). Für Aktualität und Richtigkeit der Daten wird keine Gewähr übernommen.