Mit Kostra (hier: KOSTRA-DWD-2020), Stand Dezember 2022, stehen Angaben des Deutschen Wetterdienstes (kurz: DWD) zur Verfügung, die zu bestimmten Wiederkehrintervallen bzw. Jährlichkeiten Angaben zu möglichen Starkregenereignissen machen. Die Angaben beruhen auf historischen Niederschlagsdaten aus der Zeit von 1951 bis 2020.
Die Angabe erfolgt in Form von Niederschlagshöhen beziehungsweise Regenspenden mit Flächenbezug. Es handelt sich um regionalisierte Angaben bei denen das Gebiet der Bundesrepublik Deutschland sowie unmittelbar angrenzende Flächen in quadratische Rasterfelder unterteilt werden. Jedem Rasterfeld werden die jeweiligen Angaben zu Niederschlägen zugewiesen.
Benötigt werden die Regendaten beispielsweise für die Dimensionierung von wasserwirtschaftlichen Anlagen wie Entwässerungseinrichtungen, Talsperren oder Deichanlagen.
Beschreibung des KOSTRA-DWD-Rasterfeldes 156114
Das Rasterfeld 156114 (Zeile 156, Spalte 114) umfasst insgesamt 17 Verwaltungsgebiet(e):
- Gemeinde Berndroth (Rheinland-Pfalz)
- Gemeinde Bettendorf (Rheinland-Pfalz)
- Gemeinde Ergeshausen (Rheinland-Pfalz)
- Gemeinde Herold (Rheinland-Pfalz)
- Gemeinde Holzhausen an der Haide (Rheinland-Pfalz)
- Gemeinde Klingelbach (Rheinland-Pfalz)
- Gemeinde Kördorf (Rheinland-Pfalz)
- Gemeinde Lollschied (Rheinland-Pfalz)
- Gemeinde Miehlen (Rheinland-Pfalz)
- Gemeinde Mittelfischbach (Rheinland-Pfalz)
- Gemeinde Niedertiefenbach (Rheinland-Pfalz)
- Gemeinde Oberfischbach (Rheinland-Pfalz)
- Gemeinde Obertiefenbach (Rheinland-Pfalz)
- Gemeinde Pohl (Rheinland-Pfalz)
- Gemeinde Rettert (Rheinland-Pfalz)
- Gemeinde Roth (Rheinland-Pfalz)
- Stadt Katzenelnbogen (Rheinland-Pfalz)
Folgende Postleitzahlgebiete tangieren das Rasterfeld:
- 56357
- 56370
- 56355
- 56368
- 56370
Die Nummern angrenzender Rasterfelder lauten:
Zur interaktiven Übersichtskarte mit allen Rasterfeldern geht es hier:
Erläuterung und Anwendungshinweise
Für jede Dauerstufe D und jedes Wiederholungsintervall T werden zwei Werte angegeben: Ein Bemessungsniederschlagswert h(n) in Höhe Wassersäule in Millimeter sowie eine Regenspende R(n) in l / (s ha). Die Regenspende R(n) leitet sich aus dem Bemessungsniederschlagswert h(n) und der Andauer D[min] ab.
Die Werte sind statistisch ermittelt, weshalb jede Regenspende bzw. jeder Bemessungsniederschlagswert auch mit einer gewissen Unsicherheit behaftet ist. Die Unsicherheit in +/- Prozent wird für jede Kombination von Andauer und Jährlichkeit explizit ausgewiesen (siehe Seite 2 der jeweiligen KOSTRA-DWD-Tabelle).
Sollen Niederschläge für Dauerstufen oder Wiederkehrintervalle ermittelt werden, die von den vorgegebenen Stufen abweichen, kann dies über eine Extremwertschätzung nach KOUTSOYIANNIS et al. (1998) erfolgen. Die hierfür notwendigen Parameter finden sich ebenfalls auf Seite 2 der Tabelle.
Die Daten der Bemessungsniederschlagswerte und die Rasterfelder sowie die angegebenen Unsicherheiten und die Parameter für die dauerstufenübergreifende Extremwertschätzung stammen vom Deutschen Wetterdienst (DWD). Für Aktualität und Richtigkeit der Daten wird keine Gewähr übernommen.