Mit Kostra (bzw. hier KOSTRA-DWD-2010R), Stand 1. November 2017, stehen Angaben des Deutschen Wetterdienstes (kurz: DWD) zur Verfügung, die zu bestimmten Jährlichkeiten Angaben zu wahrscheinlichen Starkregenereignissen machen. Die Angaben basieren auf historischen Niederschlagsdaten aus der Zeit von 1951 bis 2010. Die Angabe erfolgt in Form von Niederschlagshöhen beziehungsweise Regenspenden mit Flächenbezug. Es handelt sich um regionalisierte Angaben bei denen die Fläche von Deutschland in quadratische Rasterfelder unterteilt wird. Jedem Rasterfeld werden die entsprechenden Angaben zu Niederschlägen zugewiesen.
Verwendet werden die Niederschlagsdaten beispielsweise für die Bemessung von wasserwirtschaftlichen Anlagen wie Entwässerungseinrichtungen, Talsperren oder Deichanlagen.
Beschreibung des KOSTRA-DWD-Rasterfeldes 60019
Das Rasterfeld 60019 (Zeile 60, Spalte 19) betrifft 20 Verwaltungsgebiete:
- Gemeinde Driedorf
- Gemeinde Elsoff (Westerwald)
- Gemeinde Greifenstein
- Gemeinde Hellenhahn-Schellenberg
- Gemeinde Homberg
- Gemeinde Hüblingen
- Gemeinde Mengerskirchen
- Gemeinde Neustadt/Westerwald
- Gemeinde Niederroßbach
- Gemeinde Nister-Möhrendorf
- Gemeinde Oberrod
- Gemeinde Oberroßbach
- Gemeinde Rehe
- Gemeinde Seck
- Gemeinde Waigandshain
- Gemeinde Waldmühlen
- Gemeinde Westernohe
- Gemeinde Willingen
- Gemeinde Zehnhausen bei Rennerod
- Stadt Rennerod
Das Rasterfeld umfasst Bereiche der Bundesländer Hessen und Rheinland-Pfalz.
Die Indizes benachbarter Felder lauten:
Zur Übersichtskarte mit allen Rasterfeldern geht es hier:
Erläuterung und Anwendungshinweise
Für jede Andauer D und jede Wiederkehrzeit T werden zwei Zahlenwerte angegeben: Ein Bemessungsniederschlagswert h(n) in Millimeter Wassersäule sowie eine Regenspende R(n) in l / (s ha). Die Regenspende R(n) ergibt sich aus dem Bemessungsniederschlagswert h(n) und der Andauer D[min] über folgende Formel : R(n) = h(n) x 1,666667 / D[min].
Bei den Daten sind nachfolgende Toleranzbereiche zu beachten:
Für eine Wiederkehrzeit von einem bis zu fünf Jahren ist eine Abweichung von +/-10 % zu berücksichtigen. Für Wiederkehrintervalle zwischen fünf und 50 Jahren beträgt die Abweichung +/- 20 %. Von 50 bis 100 Jahren sind schließlich Abweichungen von +/- 20 % zu berücksichtigen.
Die Angaben der Bemessungsniederschlagswerte sowie die Rasterfelder stammen vom Deutschen Wetterdienst (DWD). Für Aktualität und Richtigkeit der Daten wird keine Gewähr übernommen.